Mensch und Sicherheit

Trainierbarkeit der Fahrkompetenz älterer Kraftfahrer im Realverkehr: Eine kontrollgruppenbasierte Evaluationsstudie Trainierbarkeit der Fahrkompetenz älterer Kraftfahrer im Realverkehr: Eine kontrollgruppenbasierte Evaluationsstudie
Entsprechend der relativen und absoluten Zunahme des Anteils alter Menschen an der Gesellschaft wird in Zukunft ein immer größerer Teil älterer Menschen am Straßenverkehr teilnehmen. Allgemein wird eine erhebliche Steigerung des Anteils der Führerscheinbesitzer an der Gruppe der älteren und alten Menschen prognostiziert. Es wird weiterhin angenommen, dass bei Älteren, v.a. in den höheren Altersgruppen, kognitive Defizite bestehen. Kritisch können diese angenommenen Defizite auch im Straßenverkehr sein. Obwohl ältere Autofahrer in allgemeinen Unfallstatistiken durchweg unterrepräsentiert sind, kann doch davon ausgegangen werden, dass sich altersbegleitende Leistungsveränderungen negativ auf die Fahreignung auswirken können. Durch den zu erwartenden demografischen Wandel und die Zunahme des Anteils älterer Kraftfahrer am Straßenverkehr könnten deshalb auch alterstypische Unfälle zunehmen, besonders in der Gruppe der ab 70-jährigen Fahrer.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit lässt sich durch das Trainieren schwieriger Fahraufgaben im Realverkehr die Fahrkompetenz älterer Autofahrer nachhaltig verbessern?
Untersuchung der unfallpräventiven Wirksamkeit der Busschule in Hilden
Untersuchung der unfallpräventiven Wirksamkeit der Busschule in Hilden
Damit Kinder und Jugendliche den Umgang mit dem ÖPNV erlernen können, werden bundesweit zahlreiche Projekte durchgeführt. In „Busschulen“ trainieren Kinder der Sekundarstufe 1 die selbstständige Nutzung des ÖPNVs. In Bezug auf die Verkehrssicherheit soll durch die Projekte erreicht werden, dass Zahl und Schwere von Unfällen in den Fahrzeugen und an den Haltestellen sinken, Vandalismusschäden vermieden werden und sich das soziale Klima in den Fahrzeugen verbessert.
Bisher wurden noch keine Untersuchungen durchgeführt, mit deren Hilfe der Einsatz von Busschulen beurteilt und eventuell optimiert werden kann.
Fahrtrainings für ältere Kraftfahrer Fahrtrainings für ältere Kraftfahrer
Das Ziel des EU-Forschungsprojektes AGILE bestand darin, ein Verfahren zur Begutachtung der Fahrtauglichkeit älterer Kraftfahrer zu entwickeln. Ein zentrales Ergebnis des Projektes ist, dass nur m. H. einer Kurzfahrprobe über die Fahrfähigkeit älterer Autofahrer entschieden werden kann. Ein wichtiges Instrument, um ältere Menschen zu unterstützen, so lange wie möglich sicher Auto zu fahren, ist ein zielgruppenspezifisches Fahrtraining. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die den Schulungsbedarf älterer Fahrer und entsprechende Anforderungen an Trainingsangebote aufzeigen. Dementsprechend fehlen fundierte Konzepte zur Qualifizierung von Fahrlehrern sowie Trainingsunterlagen.
Entwicklung eines erlebnis- und sicherheitsorientierten Fahrschulkonzeptes Entwicklung eines erlebnis- und sicherheitsorientierten Fahrschulkonzeptes
(Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW), Bamberg)
Die amtliche Straßenverkehrsunfallstatistik zeigt, dass junge Fahrer und Fahranfänger überproportional an Straßenverkehrsunfällen beteiligt sind. Die hohe Unfallbelastung wird meist auf Unerfahrenheit und erhöhte Risikobereitschaft zurück geführt. Bei der Unfallprävention hat die Ausbildung des Kraftfahrers eine besondere Bedeutung.
Ältere Menschen als Autofahrer, Psychophysische Befunde und Konsequenzen Ältere Menschen als Autofahrer, Psychophysische Befunde und Konsequenzen
(Forschungsstelle Automobilwirtschaft, Bamberg)
Die Zahl älterer Autofahrer und ihr Anteil am Verkehrsaufkommen werden in Zukunft deutlich anwachsen. Bisher liegen keine Untersuchungen zur Bedeutung dieser Veränderungen in der Altersstruktur der Führerscheinbesitzer für die Absatzpolitik der Automobilhersteller vor.
Sichtbeeinträchtigung für Autofahrer durch Sonnenblendung Sichtbeeinträchtigung für Autofahrer durch Sonnenblendung
(Forschungsstelle Mensch - Verkehr, Wuppertal)
Das Problem der Sichtbehinderung des Kraftfahrzeugfahrers durch Sonnenblendung führt zu der Frage, ob weitere Schutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden können.
Untersuchung der Entwicklung der sicherheitsrelevanten Leistungsfähigkeit mit dem Lebensalter Untersuchung der Entwicklung der sicherheitsrelevanten Leistungsfähigkeit mit dem Lebensalter
(TÜV Kraftfahrt GmbH Institut für Verkehrssicherheit)
Mit fundierten Kenntnissen zu sicherheitsrelevanten Fähigkeiten älterer Menschen lassen sich Anforderungen an technische Systeme - speziell das Verkehrssystem und das Automobil als Teilsystem - definieren. Es gibt nur wenige Untersuchungen zur sensomotorischen Leistungssituation älterer Menschen und insbesondere älterer Autofahrer, die sich außerdem auf einzelne Leistungsmerkmale beschränken oder nur kleine Stichproben umfassen.