Untersuchung zur Trainierbarkeit der Fahrkompetenz älterer Kraftfahrer


Entsprechend der relativen und absoluten Zunahme des Anteils alter Menschen an der Gesellschaft wird in Zukunft ein immer größerer Teil älterer Menschen am Straßenverkehr teilnehmen. Allgemein wird eine erhebliche Steigerung des Anteils der Führerscheinbesitzer an der Gruppe der älteren und alten Menschen prognostiziert. Es wird weiterhin angenommen, dass bei Älteren, v.a. in den höheren Altersgruppen, kognitive Defizite bestehen. Kritisch können diese angenommenen Defizite auch im Straßenverkehr sein. Obwohl ältere Autofahrer in allgemeinen Unfallstatistiken durchweg unterrepräsentiert sind, kann doch davon ausgegangen werden, dass sich altersbegleitende Leistungsveränderungen negativ auf die Fahreignung auswirken können. Durch den zu erwartenden demografischen Wandel und die Zunahme des Anteils älterer Kraftfahrer am Straßenverkehr könnten deshalb auch alterstypische Unfälle zunehmen, besonders in der Gruppe der ab 70-jährigen Fahrer. In der Machbarkeitsstudie, die diesem Projekt vorausging, war eines der zentralen Erkenntnisse, dass Forschungsergebnisse aus der Grundlagen- und der Alternsforschung gewichtige Hinweise darauf geben, dass fluide Fähigkeiten auch bei älteren Menschen gut trainierbar sind und das Gehirn auch in höherem Lebensalter noch über eine erhebliche Plastizität verfügt.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit lässt sich durch das Trainieren schwieriger Fahraufgaben im Realverkehr die Fahrkompetenz älterer Autofahrer nachhaltig verbessern?

weitere Informationen zum Projekt